Michigan Sentiment im Fokus - Japanischer Yen gibt nach Zinsentscheidung der BoJ nach
Der Euro hat sich am Freitag im Frühhandel mit Abschlägen gegenüber dem US-Dollar gezeigt. Die Gemeinschaftswährung notierte gegen 09.00 Uhr bei 1,0724 Dollar, am Vorabend hatte sie noch 1,0740 Dollar gekostet.
Vor dem Wochenende stehen weiterhin vor allem US-Daten und die weitere geldpolitische Entwicklung in den Vereinigten Staaten im Fokus. "Letztlich sind die Hoffnungen auf Zinssenkungen per saldo gestiegen, obwohl vonseiten der Fed nur ein Schritt in diesem Jahr in Aussicht gestellt wurde. Die Währungshüter werden aber in Abhängigkeit der Datenlage entscheiden und so sorgen Inflations- und Konjunkturzahlen auch zukünftig für erhöhte Volatilität", schreiben die Experten der Helaba.
Heute steht datenseitig in den USA die Verbraucherumfrage der Universität Michigan, das Michigan Sentiment, im Fokus - der Wert wird laut Experten im Vergleich zum Vormonat erholt erwartet, was die vorhandenen Zinssenkungen kaum forcieren dürfte. In der Eurozone stehen keine wichtigen Datenveröffentlichungen an, die Experten der Helaba verweisen nur auf einige Redebeiträge von EZB-Vertretern, von denen sie allerdings eher keine Hinweise auf weitere Zinssenkungen im Euroraum erwarten.
Gegenüber dem japanischen Yen konnte der Euro am Freitag in der Früh klar zulegen und notierte zuletzt mit 169,41 Yen. Die japanische Zentralbank BOJ hat am Freitag die Zinssätze unverändert gelassen. Auf ihrer zweitägigen Sitzung erklärte die Zentralbank, dass sie den Kauf von Staatsanleihen im derzeitigen Tempo fortsetzen werde. Sie beschloss jedoch, im Juli einen konkreten Plan zur Verringerung der Käufe in den nächsten ein bis zwei Jahren vorzulegen.
kat/mik
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