FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat am Mittwoch einen Teil seiner deutlichen Vortagesgewinne wieder eingebüßt. Die Gemeinschaftswährung notierte am Mittag bei 1,0798 US-Dollar und damit etwas unter dem Niveau vom Vorabend. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Dienstag auf 1,0802 Dollar festgesetzt.
Der Euro hatte am Dienstag seine Erholung nach dem Kursrutsch vor gut einer Woche beschleunigt und war in der Spitze bis auf 1,0839 Dollar geklettert. Dies war der höchste Stand seit Anfang Februar.
Am Mittwochabend richtet sich die Aufmerksamkeit auf das Protokoll zur jüngsten Zinssitzung der Notenbank Fed. Analysten und Anleger warten auf Hinweise, wann die straffe Geldpolitik gelockert wird. Nachdem an den Märkten lange eine rasche Zinssenkung im März oder Mai erwartet wurde, wird gegenwärtig eher von der Jahresmitte ausgegangen.
Es seien vor allem die preislichen Entwicklungen der letzten Monate gewesen, die zu einer starken Korrektur der frühen und starken Zinssenkungsspekulationen geführt hätten, schrieben die Analysten der Landesbank Hessen-Thüringen. Sowohl die Verbraucherpreise als auch die Erzeugerpreise seien höher als erwartet ausgefallen. Dies habe die Wahrscheinlichkeit von Zinssenkungen drastisch reduziert.
Bereits am Nachmittag richtet sich der Blick auf das Verbrauchervertrauen in der Eurozone. Eine nachgebende Teuerung, solide Aktienmärkte und eine weiterhin insgesamt freundliche Arbeitsmarktentwicklung sollten der Landesbank zufolge zu einem Anstieg von niedrigem Niveau aus beigetragen haben./la/jha/
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