FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Digitalwährung Bitcoin ist am Dienstag erstmals seit Ende 2021 auf mehr als 53 000 US-Dollar gestiegen. Im Tageshoch kostete die älteste und bekanntesten Kryptowährung auf der Handelsplattform Bitstamp 53 015 Dollar. Am Nachmittag tendierte sie etwas schwächer und lag mit 52 300 Dollar etwa 500 Dollar oder ein Prozent höher als am Vortag.
Die hinter Bitcoin zweitgrößte Kryptoanlage Ether stieg unterdessen auf fast 3000 Dollar. Mit 2998 Dollar wurde der höchste Kurs seit April 2022 markiert. Ether hat unter Fachleuten den Ruf, Bitcoin in vielerlei Hinsicht überlegen zu sein. Der Marktanteil von Bitcoin ist mit aktuell 52 Prozent jedoch deutlich höher als der Marktanteil von Ether, der laut dem Portal Coinmarketcap etwa 18 Prozent beträgt.
"Der Risikoappetit auf Bitcoin und Co. bleibt weiterhin hoch, auch wenn sich nun langsam, aber sicher erste Überhitzungserscheinungen bemerkbar machen", kommentierte Kryptofachmann Timo Emden von Emden Research. Die Zuflüsse in börsengehandelte Spot-ETFs auf Bitcoin fungierten als entscheidender Katalysator für die Kursgewinne, erklärte der Experte.
Die neuartigen Fonds wurden im Januar von der US-Börsenaufsicht SEC genehmigt. Sie ermöglichen den Anlegern, in Bitcoin zu investieren, ohne die Digitalwährung selbst erwerben zu müssen. Seit der Genehmigung hat der Bitcoin-Kurs um etwa 15 Prozent, der Ether-Kurs sogar um rund 25 Prozent zugelegt. Der Marktwert aller rund 12 800 Digitalwerte beträgt mittlerweile wieder mehr als zwei Billionen Dollar./bgf/jsl/mis
AXC0240 2024-02-20/15:55