Metaller-KV - Gewerkschaften fordern 11,6 % mehr Lohn und Gehalt
25.09.2023 - 12:42, APA
Arbeitgeber hatten höhere Forderungen erwartet
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Die rund 120.000 Beschäftigten der Metalltechnischen Industrie (FMTI) fordern eine Lohn- und Gehaltserhöhung von 11,6 Prozent, bei einer zurückliegenden Jahresinflation von 9,6 Prozent. Im Vorjahr lag diese bei 6,4 Prozent, die Lohnforderung betrug 10,6 Prozent, geeinigt hat man sich schließlich auf ein Plus von 7,4 Prozent. Die Arbeitgeber zeigten sich heute leicht erstaunt, sie hatten mit höheren Forderungen der Gewerkschaften gerechnet.
Wenig überraschend sind FMTI-Obmann Christian Knill trotzdem die Wünsche der Gewerkschaften GPA und PRO-GE noch zu hoch. Die Metallindustrie stecke in einer Rezession und würde durch hohe Lohnabschlüsse als besonders exportorientierte Branche gegenüber dem Mitbewerbern im Ausland geschwächt.
Die Chefverhandler auf Gewerkschaftsseite - Karl Dürtscher (GPA) und Reinhold Binder (PRO-GE) - betonten, es gehe nun die Teuerung für die Arbeitnehmer abzugelten, die Bundesregierung habe hier versagt. Neben mehr Lohn und Gehalt solle es leichter sein, die sechste Urlaubswoche zu erreichen und es solle die Möglichkeit geben, dass das Mehr an Einkommen gegen Freizeit getauscht werden könne. Eine generelle Arbeitszeitverkürzung sei kein Thema.
(Redaktionelle Hinweise: GRAFIK 1270-23) stf/cgh/kan
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