EU-Renaturierungsgesetz: Kein "weißer Rauch" am Weißensee
Wien/Brüssel/Weissensee - Die Naturschutzreferenten der Länder haben sich am Freitag bei ihrer Konferenz am Kärntner Weißensee nicht zu einer Entscheidung durchringen können, wie ihre Haltung zum Renaturierungsgesetz aussieht. "Am Ende haben die Länder keine Entscheidung getroffen - weder zum Inhalt noch zum Prozess", sagte Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) nach der Konferenz.
UNO-Gericht: Israel muss Rafah-Offensive stoppen
Den Haag - Der Internationale Gerichtshof (IGH) hat Israel angewiesen, die umstrittene Offensive in Rafah im Süden des Gazastreifens zu stoppen. Die humanitäre Lage im Gazastreifen habe sich weiter verschlechtert, erklärte das Gericht am Freitag. In Rafah sei sie inzwischen "katastrophal". "Israel muss seine Militäroffensive sofort einstellen", erklärte der Vorsitzende Richter Nawaf Salam. Den Antrag beim IGH hatte Südafrika eingebracht.
Putin: Ukraine-Friedensgespräche mit legitimen Führern
Minsk - Auf der zweiten Auslandsreise seit Beginn seiner neuen Amtszeit hat sich Russlands Präsident Wladimir Putin mit seinem Verbündeten Alexander Lukaschenko in Minsk abgestimmt. Putin sagte am Freitag in einer gemeinsamen Pressekonferenz, dass Friedensgespräche mit der Ukraine wieder aufgenommen werden müssten, dass Russland aber nur mit legitimen Führern in Kiew verhandeln werde. Putin betonte außerdem, die Gespräche müssten "die heutigen Realitäten vor Ort" widerspiegeln.
G7 diskutieren Megakredit für Ukraine
Stresa/Kiew (Kyjiw) - Die Weltbank ist offen, einen großen Kredit zur langfristigen Finanzierung der Ukraine zu verwalten. Weltbank-Chef Ajay Banga sagte am Freitag, er sei absolut offen für diese Idee. Es dürfe aber keine Zahlungen fürs Militär geben. Es könne ein eigener Topf bei der internationalen Entwicklungsbank entstehen, vergleichbar etwa mit dem für Klimaschäden. Unterdessen diskutierten die Finanzminister der sieben führenden westlichen Industrienationen (G7) einen solchen Kredit.
Stephansdom-Terror-Verdächtige offenbar vor Abschiebung
Wien/Köln - Die im Zusammenhang mit angeblichen Anschlagsplänen gegen den Stephansdom und den Kölner Dom mangels dringenden Tatverdachts aus der U-Haft entlassenen vier Terror-Verdächtigen stehen offenbar kurz vor der Abschiebung. Das Quartett - zwei Tadschiken, ein Mann aus Dagestan und eine mit dem jüngeren Tadschiken verheiratete Türkin - war nach dem Ende der U-Haft in Absprache mit dem Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl (BFA) in ein Polizeianhaltezentrum (PAZ) überstellt worden.
Signa: 2 weitere Insolvenzen - Schulden von 1,35 Mrd. Euro
Wien - Im Immobilien-, Handels-, und Medienreich der Signa unter dem Tiroler Gründer Rene Benko hat es zwei weitere Insolvenzen gegeben. Die Prime Holding GmbH hat beim Handelsgericht Wien mit Passiva von 1,275 Mrd. Euro und die Prime Beteiligung GmbH mit 37,5 Mio. Euro ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragt. Beide bieten einen Sanierungsplan mit einer Quote von 20 Prozent an, haben ihren Firmensitz in Wien und sind reine Beteiligungsgesellschaften, so der KSV1870.
WHO veröffentlichte Statistik zu Todesursachen
Genf - Die Corona-Pandemie hat die weltweite Gesundheitsstatistik stark geprägt, aber daneben machten nicht übertragbare Krankheiten weiterhin rund drei Viertel aller Todesfälle aus. 2019 waren 74 Prozent der Todesfälle weltweit auf ischämische Herzkrankheiten und Schlaganfälle, Krebs, chronisch obstruktive Lungenerkrankungen, Alzheimer und andere Demenzerkrankungen sowie Diabetes zurückzuführen, wie aus der neuen Gesundheitsstatistik der Weltgesundheitsorganisation WHO hervorgeht.
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red