Bankaktien und Versicherungswerte gesucht - Meldungsarmer Wochenstart
Die Wiener Börse hat sich von den verhaltenen Vorgaben aus den USA und Asien nicht beirren lassen und am Montag zugelegt. Kurz nach 12 Uhr stand der heimische Leitindex ATX 0,61 Prozent im Plus bei 3.613,38 Punkten. Der ATX Prime legte 0,63 Prozent bei 1.811,99 Einheiten zu. Auch an den europäischen Leitbörsen gab es Zuwächse.
Am heutigen Montag wurde am Vormittag bereits das ifo-Geschäftsklima für Deutschland veröffentlicht. Das deutsche Konjunkturbarometer für Juni fiel schlechter aus als erwartet. "Die deutsche Wirtschaft verliert den Anschluss an die Weltwirtschaft. Während weltweit die Aktivität kräftig ist, dümpelt die deutsche Konjunktur vor sich hin", meinte Ulrich Kater, Chefvolkswirt der Dekabank dazu.
Davon abgesehen fiel der Wochenbeginn ruhig aus. Unternehmensseitig blieb die heimische Nachrichtenlage bisher sehr dünn. Versicherungswerte zeigten sich gesucht. An der Spitze des ATX zogen UNIQA um 4,2 Prozent an, Vienna Insurance Group gewannen 1,6 Prozent.
Im Plus zeigten sich nach Abgaben am Freitag auch Bankaktien. Nach Mini-Verlusten im Frühhandel zogen die Titel von Raiffeisen Bank International zuletzt um 2,3 Prozent an. BAWAG verteuerten sich um 1,6 Prozent und Erste Group stiegen 1,4 Prozent.
Die Papiere von KapschTrafficCom gingen 4,1 Prozent nach oben und Pierer Mobility legten 6,2 Prozent zu. Vergangene Woche waren die Papiere des Unternehmens nach einer Gewinnwarnung um gut 20 Prozent eingebrochen und dürften nun eine Erholung starten.
Einbußen gab es bei den Aktien des Energieversorgers Verbund, die 1,7 Prozent sanken. Die Titel des Branchenkollegen EVN gaben 0,3 Prozent ab. Nach unten ging es im ATX außerdem für Telekom Austria mit minus 2,2 Prozent und Wienerberger mit einem Kursabschlag von 1,2 Prozent.
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