Positive europäische Börsenlandschaft nach starken Nvidia-Zahlen - FACC-Aktie nach Ergebnisvorlage fester
Die Wiener Börse hat sich am Donnerstagnachmittag weiterhin befestigt gezeigt. Der ATX steigerte sich bis etwa 14.20 Uhr um 0,64 Prozent auf 3.426,54 Punkte. Auch an den europäischen Leitbörsen ging es nach starken Nvidia-Zahlen vom Vorabend überwiegend klar in die Gewinnzone. Der Boom bei Künstlicher Intelligenz sorgte weiter für ein kräftiges Wachstum beim US-Chiphersteller.
Vor allem Technologiewerte wurden davon beflügelt. Die Titel des steirischen Leiterplattenherstellers AT&S gewannen am heimischen Aktienmarkt 1,4 Prozent. Mit einer Zahlenvorlage rückte zudem FACC ins Blickfeld und die Papiere des Luftfahrtzulieferers reagierten mit plus 3,3 Prozent.
Der oberösterreichische Flugzeugzulieferer blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2023 zurück. Laut vorläufigem Ergebnis kletterte der Umsatz um 23 Prozent auf 745,6 Mio. Euro, das Betriebsergebnis (Ebit) in Höhe von 17,5 Mio. Euro wurde im Jahresvergleich mehr als verdreifacht.
Die Analysten der Erste Group bewerteten das Zahlenwerk als gemischt. Der Umsatzausweis wurde als über den Erwartungen eingestuft, das Ebit enttäuschte hingegen leicht. Die Experten hätten eine neutrale Marktreaktion erwartet.
In der Gunst der Anleger standen auch die schwergewichteten Banken. Die Titel der Erste Group verteuerten sich um 2,1 Prozent. Die Aktionäre der BAWAG verbuchten ein Plus von 1,2 Prozent und Raiffeisen Bank International zogen 1,3 Prozent hoch.
Im Energiebereich gewannen OMV 0,8 Prozent hinzu. Verbund-Anteilsscheine büßten 0,8 Prozent an Kurswert ein. Wienerberger bauten ein Minus von 0,3 Prozent auf 32,30 Euro. Hier haben die Analysten der Berenberg Bank ihr Anlagevotum "Buy" und das Kursziel von 35 Euro für die Titel des Ziegelherstellers bestätigt.
Im Verlauf standen auch veröffentlichte Konjunkturnachrichten aus der Eurozone im Fokus der Akteure. Die Inflation im Euroraum ist im Jänner nach einem Anstieg im Dezember wieder leicht gefallen. Die Verbraucherpreise stiegen um 2,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Im Dezember waren es noch 2,9 Prozent gewesen.
Die Inflation nähert sich damit wieder dem Zielwert der Europäischen Zentralbank (EZB) von 2,0 Prozent. Da die Jänner-Inflation der ersten Schätzung von Anfang Februar entsprach hat sie die Zinssenkungserwartungen im Markt wohl nicht verändert.
ste/mik
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