Kreml nach Treffen Putins mit US-Gesandten "optimistisch"
Kiew (Kyjiw) - Im Tauziehen um die Waffenruhe in der Ukraine gibt es wieder positiver Aussagen aus Russland. Nachdem Kreml-Chef Wladimir Putin am Donnerstag seine Skepsis unterstrichen hatte, bekundete sein Sprecher Dmitri Peskow am Freitag "Grund für vorsichtigen Optimismus". Peskow äußerte sich nach einem Gespräch Putins mit dem US-Sondergesandten Steve Witkoff. Putin habe Witkoff in der Nacht auf Freitag empfangen und diesem eine Botschaft für US-Präsident Donald Trump übermittelt.
Meinl-Reisinger versichert Ukraine Solidarität Österreichs
Kiew (Kyjiw) - Außenministerin Beate Meinl-Reisinger (NEOS) hat am Freitag in Kiew den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj getroffen. Journalisten waren nicht zugelassen. Danach traf Meinl-Reisinger Premierminister Denys Schmyhal und dessen Stellvertreterin Olha Stefanischyna, die auch Justizministerin sowie Ministerin für Europäische und Euroatlantische Integration ist. Zuvor versicherte Meinl-Reisinger ihrem ukrainischen Amtskollegen Andrij Sybiha die Solidarität Österreichs.
Auch USA bekräftigen bei G7 Gebietshoheit der Ukraine
Charlevoix - Trotz des Kurswechsels von US-Präsident Donald Trump mit Blick auf den Ukraine-Krieg hat sein Außenminister Marco Rubio sich beim G7-Treffen in Kanada zur territorialen Integrität der Ukraine bekannt. "Die G7-Mitglieder bekräftigten ihre unerschütterliche Unterstützung für die Ukraine bei der Verteidigung ihrer territorialen Integrität und ihres Existenzrechts sowie ihrer Freiheit, Souveränität und Unabhängigkeit", steht im gemeinsamen Abschlussdokument der G7-Konferenz.
Stocker weiterhin gegen Defizitverfahren
Wien - Kanzler Christian Stocker (ÖVP) ist trotz der drohenden schlechteren Wirtschaftszahlen weiterhin gegen ein EU-Defizitverfahren. "Das gilt auch weiterhin", sagte er am Freitag vor Journalisten. Der derzeit geplante Einsparungsbedarf von 6,4 Milliarden Euro könnte also noch steigen. Stocker hofft aber darauf, dass die Verteidigungsausgaben eventuell nicht in den Stabilitätspakt fallen. Die erste Regierungsklausur von ÖVP, SPÖ und NEOS am Dienstag dreht sich um die Wirtschaft.
Goldpreis übersteigt erstmals 3.000 US-Dollar je Feinunze
London - Der Goldpreis hat am Freitag den Höhenflug fortgesetzt und die Rekordmarke von 3.000 US-Dollar geknackt. Geopolitische Risiken und ein eskalierender Zollstreit sorgen für eine hohe Nachfrage nach dem sicheren Anlagehafen Gold. Am Vormittag stieg die Notierung für eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) an der Börse in London bis auf 3.001,20 Dollar (2.771 Euro) und damit so hoch wie noch nie.
Einigung über Finanzpaket für Deutschland
Berlin - Union, SPD und Grüne haben sich über ein milliardenschweres Verteidigungs- und Infrastrukturpaket für Deutschland geeinigt. Man hat sich demnach darauf verständigt, dass 100 Milliarden Euro aus dem schuldenfinanzierten, 500 Milliarden starken Infrastrukturtopf in den Klimaschutz und den klimafreundlichen Umbau der Wirtschaft fließen. CDU-Chef Friedrich Merz zeigte sich am Freitag "sowohl in der Sache als auch mit dem Ergebnis sehr zufrieden", die Opposition naturgemäß nicht.
VfGH: Kein Hindernis mehr für Abschiebung nach Griechenland
Wien - Der Verfassungsgerichtshof (VfGH) sieht in der aktuellen Versorgungslage in Griechenland kein Hindernis mehr für Abschiebungen dorthin. Eine Beschwerde eines afghanischen Staatsangehörigen, der in das Mittelmeerland abgeschoben werden soll, wurde abgewiesen, wie der VfGH am Freitag mitteilte. Der Mann hatte seine Abschiebung mit der Begründung bekämpft, dass die Grundbedürfnisse von Asylberechtigten in Griechenland nach wie vor nicht ausreichend gedeckt seien.
Hamas will eine Geisel freilassen und vier Tote übergeben
Gaza - Die Hamas hat nach eigenen Angaben einem neuen Vorschlag internationaler Vermittler zur Wiederaufnahme der Verhandlungen für eine Fortsetzung der Waffenruhe im Gazastreifen zugestimmt. Außerdem will die radikal-islamische Palästinenser-Organisation offenbar einen israelisch-amerikanischen Doppelstaatsbürger aus ihrer Gewalt freilassen. Neben dem Mann sollen auch vier tote Geiseln übergeben werden, bei denen es sich um Doppelstaatsbürger handeln soll, hieß es am Freitag.
Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.
red