Deutsche Bahn setzt auf High Speed Grinding und Schienenfräsen als Schlüsseltechnologien für eine zukunftsgerichtete Instandhaltung und vergibt Zuschläge von deutlich über 100 Mio.EUR an Vossloh
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Deutsche Bahn setzt auf High Speed Grinding und Schienenfräsen als
Schlüsseltechnologien für eine zukunftsgerichtete Instandhaltung und vergibt
Zuschläge von deutlich über 100 Mio.EUR an Vossloh
16.09.2024 / 09:15 CET/CEST
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Deutsche Bahn setzt auf High Speed Grinding und Schienenfräsen als
Schlüsseltechnologien für eine zukunftsgerichtete Instandhaltung und vergibt
Zuschläge im Gesamtwert von deutlich über 100 Mio.EUR an Vossloh
* Vossloh stärkt Position als ganzheitlicher Instandhaltungsanbieter für
die Deutsche Bahn durch Abschluss zweier wesentlicher Rahmenverträge
* Schienenfräsen in Kombination mit präventivem
Hochgeschwindigkeitsschleifen bilden die ideale Lösung für eine
effiziente Instandhaltung im Hochleistungsnetz der Deutschen Bahn
* Rahmenvertrag für High Speed Grinding (HSG) über mindestens 13.000 km
pro Jahr mit Laufzeit von zwei Jahren und Verlängerungsoptionen
* Weiterer Rahmenvertrag für korrektive Instandhaltung durch Schienen- und
Weichenfräsen, Laufzeit von vier Jahren, verlängerbar auf sechs Jahre
Werdohl, 16. September 2024. Vossloh und das für die Schieneninfrastruktur
zuständige Tochterunternehmen der Deutsche Bahn AG, die DB InfraGO AG, bauen
ihre langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit weiter aus. Die beiden
Unternehmen haben mehrjährige Rahmenvereinbarungen mit einem
Gesamtumsatzvolumen von deutlich über 100 Mio.EUR abgeschlossen. Diese
Vereinbarungen decken sowohl die korrektive Instandhaltung (Schienenfräsen)
als auch die präventive Schienenpflege (Hochgeschwindigkeitsschleifen) ab.
Schienenfräsen und Hochgeschwindigkeitsschleifen sind Schlüsseltechnologien
für die Instandhaltung des Schienennetzes der Deutschen Bahn und tragen
zukünftig entscheidend zur Verlängerung der Lebensdauer sowie zur Erhöhung
der Verfügbarkeit des Fahrwegs Schiene bei.
"Wir sind sehr erfreut über das erneute Vertrauen unseres bedeutenden
Kunden, das die erfolgreiche Partnerschaft zwischen Vossloh und der
Deutschen Bahn widerspiegelt. Durch unser umfassendes Serviceportfolio
können wir unseren Kunden individuell zugeschnittene Instandhaltungslösungen
anbieten. Ein perfektes Beispiel ist die Symbiose von Schienenfräsen und
Hochgeschwindigkeitsschleifen mittels HSG-Technologie. Durch das Fräsen
werden Schienenfehler beseitigt und die Schiene wieder in einen
einwandfreien Zustand gebracht. Mit unserer weltweit einzigartigen
Technologie des im Zugfahrplan arbeitenden Hochgeschwindigkeitsschleifens
erhalten wir diesen Zustand. Die Kombination maximiert nicht nur die
Lebensdauer der Gleise, sondern steigert auch deren Verfügbarkeit durch
Vermeidung zukünftiger Bau- und Langsamfahrstellen erheblich. Kunden
profitieren von geringeren Betriebskosten, einer erhöhten Sicherheit im
Schienenverkehr und einer deutlich verbesserten Effizienz in der
Instandhaltung", erklärt Oliver Schuster, CEO der Vossloh AG.
Heike Junge-Latz, Vorständin Anlagen- und Instandhaltungsmanagement der DB
InfraGO AG, erläutert: "Eine leistungsfähige und hochverfügbare
Infrastruktur ist der Schlüssel für eine verbesserte Pünktlichkeit im
Bahnverkehr. Mit diesen Rahmenvereinbarungen setzen wir für unser Netz auf
modernste Technologien, die maßgeblich dabei helfen werden, die Qualität
unserer Infrastruktur zu verbessern. Im Zuge der angelaufenen
Generalsanierung werden wir Bauvorhaben für Bauvorhaben unser hochbelastetes
Streckennetz komplett erneuern. Unsere Strategie zur
Hochleistungsinstandhaltung, einschließlich der Kombination aus
Schienenfräsen und Hochgeschwindigkeitsschleifen, flankiert die Sanierung
und zielt darauf ab, das geschaffene hohe Qualitätsniveau dauerhaft zu
erhalten."
Der Rahmenvertrag für das Hochgeschwindigkeitsschleifen hat eine Laufzeit
von zwei Jahren und kann zweimal um jeweils ein Jahr verlängert werden.
Vosslohs selbst entwickelte, weltweit einzigartige HSG-Technologie ist eine
Form der präventiven Instandhaltung, die leichte Schienenfehler frühzeitig
behebt und dadurch das Entstehen von schwerwiegenden Fehlern verhindert, was
die Lebensdauer der Schienen signifikant verlängert. Mit einer
Arbeitsgeschwindigkeit von bis zu 80 km/h kann die Maschine nachts im
Güterverkehr mitfahren und macht die bei anderen Verfahren notwendigen
Streckensperrungen überflüssig. Die Arbeiten an mindestens 13.000 km pro
Jahr werden überwiegend auf den am meisten frequentierten Strecken
Deutschlands, dem sogenannten Hochleistungsnetz der Deutschen Bahn,
erfolgen. Dabei kommen fortschrittliche digitale Mess- und
Analysetechnologien zum Einsatz, die nicht nur die Schleifleistungen
erfassen, sondern auch wesentliche Zustandsdaten während der Überfahrt
erheben und auswerten. Hieraus werden mittels hochentwickelter Algorithmen
relevante Informationen abgeleitet, über eine webbasierte Anwendung
visualisiert und in Form konkreter Handlungsempfehlungen bereitgestellt.
Der zweite Rahmenvertrag für Schienen- und Weichenfräsen erstreckt sich über
vier Jahre, mit der Option einer einmaligen Verlängerung um zwei Jahre.
Schienenfräsen kommt zum Einsatz bei Schienenfehlern mit größerer Tiefe, die
durch Schleifen nicht mehr wirtschaftlich korrigiert werden können. Das
Fräsen ermöglicht die effiziente Entfernung solcher schweren Schienenfehler
und gleichzeitig eine exakte Reprofilierung des Schienenkopfes. Das
Schienenfräsen ist die logistisch und wirtschaftlich deutlich attraktivere
Alternative zum Austausch eines fehlerhaften Schienenstrangs. Neben deutlich
geringeren Kosten und einer substanziell reduzierten Sperrzeit des Gleises
spart das Fräsen durch eine verlängerte Nutzung der verbauten Schiene
gegenüber dem Schienenwechsel auch natürliche Ressourcen, was den
ökologischen Fußabdruck des Schienennetzes optimiert. Vossloh verfügt über
ein einzigartig breites Frästechnologie-Portfolio bestehend aus großen
Fräszügen für die Vollbahn, flexibel einsetzbaren Zweiwege-Frästrucks sowie
der neuentwickelten Kompaktfräse VTM-compact für den Einsatz auf
Kurzstrecken und Weichen sowie in Tunneln. Die VTM-compact hat erst kürzlich
die Anwenderfreigabe der Deutschen Bahn erhalten und kommt nun als
universell einsetzbare Hotspotfräse zur Korrektur von Schienen- und
Weichenfehlern im Netz der Deutschen Bahn zum Einsatz.
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Vossloh ist ein weltweit agierender Technologiekonzern, der seit rund 140
Jahren für Qualität, Sicherheit, Kundenorientierung, Zuverlässigkeit und
Innovationskraft steht. Mit seinem umfassenden Angebot an Produkten und
Dienstleistungen rund um den Fahrweg Schiene zählt Vossloh zu den
Weltmarktführern in diesem Bereich. Vossloh bietet ein einzigartig breites
Leistungsspektrum unter einem Dach an: Schienenbefestigungssysteme,
Betonschwellen, Weichensysteme und Kreuzungen sowie innovative und zunehmend
digitalbasierte Dienstleistungen für den gesamten Lebenszyklus von Schienen
und Weichen. Vossloh nutzt das systemische Fahrwegverständnis, um das
zentrale Kundenbedürfnis "Verfügbarkeit des Fahrwegs Schiene" zu
adressieren.
Vossloh Produkte und Services sind in mehr als 100 Ländern im Einsatz. Mit
etwa 75 Konzerngesellschaften in knapp 30 Ländern und über 40
Produktionsstandorten ist Vossloh weltweit vor Ort aktiv. Vossloh bekennt
sich zu einer nachhaltigen Unternehmensführung und zum Klimaschutz und
leistet mit seinen Produkten und Dienstleistungen einen wichtigen Beitrag
zur nachhaltigen Mobilität von Menschen und Gütern.
Die Konzernaktivitäten sind in den drei Geschäftsbereichen Core Components,
Customized Modules und Lifecycle Solutions gegliedert. Im Geschäftsjahr 2023
erzielte Vossloh mit etwa 4.000 Mitarbeitenden einen Umsatz von 1.214,3
Mio.EUR.
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